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Al Pacino: Ich war an einem bestimmten Punkt in meinem Leben und nicht bereit

Al Pacino (79) war bereits ein großer Star, als ihm ein Angebot unterbreitet wurde, das für viele Darsteller ein Traum war: die Hauptrolle in ‚Apocalypse Now‚. Al und Regisseur Francis Ford Coppola (80) hatten bereits erfolgreich am ‚Paten‚ gearbeitet. So kam es, dass der Schauspieler die erste Wahl für die Rolle des Captain Benjamin Willard war.

Al Pacino wusste, was er nicht will

Doch Al lehnte dankend ab – er wusste, der Film würde auf den Philippinen gedreht werden, und diesen Stress wollte sich der Superstar nicht antun, wie er gegenüber dem ‚Empire‘-Magazin verriet:

„Ich war dazu einfach nicht bereit. Ich war an einem bestimmten Punkt in meinem Leben und nicht bereit, wegzugehen und solch einen Film zu drehen.“

Dabei versuchte Francis Ford Coppola alles, seinen guten Freund umzustimmen, bot ihm sogar an, einige Szenen in seinem Haus zu drehen! „Ich erinnere mich, dass Coppola damals gesagt hat: ‚Pacino macht keinen Film, wenn du ihn nicht in seinem Haus drehst.‘ Ich habe gesagt: ‚Ja, komm doch rüber zu mir. Wir können ‚Apocalypse Now‘ hier drehen. Wir machen schon etwas draus.'“

Schlimmer geht’s nicht

Der Regisseur musste sich also jemand anderen suchen – und Al Pacino dürfte glücklich gewesen sein, die Rolle abgelehnt zu haben. Die Arbeit entpuppte sich als Albtraum, der Monate dauerte und über den Bücher geschrieben und Dokumentationen gedreht wurden. Francis Ford Coppola bot die Rolle anschließend Harvey Keitel (80) an. Dieser wurde nach zwei Wochen Dreh aber wieder gefeuert und durch Martin Sheen (79) ersetzt. Sheen erlitt einen Herzinfarkt während des Drehs, schwere Regenstürme zerstörten das Set, und Marlon Brando (†80) hatte als Colonel Kurtz seinen Text nicht gelernt.

Da ist Al Pacino noch glimpflich davon gekommen.

© Cover Media

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