Für viele Menschen ist Anna Wilken ein Vorbild. Nicht nur durch ihre Schönheit und der erfolgreichen Karriere als Model, sondern eben auch, wenn es darum geht als Frau etwas neu zu erschaffen oder über etwas zu sprechen, was es schon lange gibt, aber bislang nicht wirklich ernst genommen wurde! Sie nahm kein Blatt vor dem Mund als sie von ihrer Frauenkrankheit, der Endometriose, erfuhr. Für sie gehört zu „Female Empowerment“ ganz klar, dass die „Frau“ sich für etwas stark macht. Doch Anna ist nicht nur diese Art der Lebensweise wichtig, wie sie nun in einem exklusiven Interview mit BOULEWAHR verraten hat.
Anna Wilken: Mut und Stärke für eine Veränderung

Die Liste der Tabu-Themen bei Frauen ist lang. Angefangen bei der Periode, über den unerfüllten Kinderwunsch, bis hin zur Endometriose, sowie auch der Geschlechtsverkehr mit dieser chronischen Krankheit. „Ich selbst habe meinen Ärger und meine Trauer genommen, um andere Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Dadurch, dass ich selber viele negative Erfahrungen machen musste, weiß ich, wie es sich anfühlt und möchte dieses anderen Frauen ersparen“, spricht sie konkret aus. Das überwinden die betroffenen Frauen aber nur, wenn sie sich für so etwas stark machen. Es geht hierbei also nicht nur um Anna allein, sondern um jede einzelne, die über die Endometriose spricht. Sei es im Privatleben, auf der Arbeit oder in den sozialen Netzwerken.
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Die Realität zwischen Mann und Frau sieht oftmals jedoch anders aus. Vor allem beim Stichwort Karrierechancen. Wir bekommen es in vielen alltäglichen Situationen so vorgelebt und Anna sagt dazu ganz klar: „Ich denke, dass es deswegen für viele schwer ist, ihre Sichtweise zu ändern. Auch wenn ich persönlich kein Verständnis dafür habe!“ Man sollte sich definitiv niemals von seiner eigenen Meinung unterkriegen lassen und rät weiter: „Ich würde immer das tun, was mir mein Herz sagt und dahinterstehen. Man sollte keine Angst davor haben, als Frau nicht anerkannt zu werden!“ Männer und Frauen können gleiches erreichen, denn wir sind alle Menschen und keine unterschiedlichen Wesen. Die eigene Wut, der Frust und die Trauer sollten genau so offen ausgesprochen werden, wie alles andere. Das wäre zumindest ein guter Anfang, um eine Veränderung zu bewirken.
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Das Größte und Schönste – mit Sargis Adamyan im Fußballstadion
Anna Wilken und Sargis Adamyan kennen sich jetzt schon seit knapp 6 Jahren und sind seit 5 Jahren ein glückliches Paar. Sie haben einen ganz guten Weg gefunden, diese Beziehung zwischen einem erfolgreichen Model und einem erfolgreichen Fußballspieler, zu pflegen: „Ich liebe, dass wir uns so unglaublich gut ergänzen! Wir haben immer unseren bestimmten Tag, an dem wir etwas gemeinsam unternehmen.“ Nicht nur die erfolgreiche Fußballkarriere von Sargis Adamyan macht es eben oft so schwierig Zeit miteinander zu verbringen, sondern auch die Karriere des Topmodels: „Wir versuchen das alles unter einen Hut zu bekommen und bisher klappt das ganz gut. Ein Glück! Sargis geht halt zum Training, kommt Heim und ich gehe zu einem Shooting oder Event und komme wieder nach Hause. Ich arbeite aber auch viel von Zuhause aus, gerade was Instagram angeht.“

Das Größte und Schönste ist für Anna im Stadion zu sein und ihrem Freund Sargis Adamyan beim Spielen zuzusehen. Sie ist jedes Mal aufs Neue unendlich stolz, wenn sie ihn auf dem Spielfeld sehen darf. „Ich gehe jetzt schon so lange diesen Weg mit ihm. Von der Regionalliga bis in die 1. Bundesliga und immer wieder bin ich stolz. Das ist ein schönes Gefühl, all das miterleben zu dürfen!“ Grundsätzlich sind beide zwei sehr verschieden Menschen und doch passt es einfach sehr gut. Er bringt die Ruhe in die Partnerschaft, denn Anna ist ein sehr emotionaler Mensch, der sich gerne selbst stresst, wie sie zugibt: „Das ist total schön! Und so sollte man sich ergänzen!“ Auch wenn es ihr natürlich sehr schwer fällt, dass sie sich des Öfteren über einen längeren Zeitraum nicht sehen und das in der schnelllebigen Zeit heutzutage. „Wir wissen nie, wie lange wir an einem bestimmten Ort wohnen. Das ist schwierig, gerade für mich. Ich bin sehr auf meine Umgebung fixiert und auf die Menschen um mich herum!“ Vor allem der letzte Umzug von Regensburg nach Heidelberg fiel Anna unglaublich schwer.
Klischee „Spielerfrau“

Anna Wilken sieht sich selbst definitiv nicht als „Spielerfrau“ und möchte mit der Bezeichnung jedenfalls nicht in einen Topf geworfen werden. „Ich bin die Freundin an Sargis Adamyans Seite. Nicht mehr und nicht weniger! Und ich habe sehr wohl ein eigenständiges Leben!“ Generell versteht sie den Sinn hinter dem Begriff „Spielerfrau“ nicht und sagt weiter: „Man sagt doch auch nicht „Arztfrau”, wenn der Partner ein Arzt ist. Wozu muss es das also beim Fußball geben?“ Sie findet, dass der Begriff der „Spielerfrau“ im Laufe der Zeit unglaublich negativ behaftet wurde und es ist nicht immer leicht, sich davon frei zu machen. Noch ein Grund mehr für Anna, sich getreu dem Motto und dem Lebensstil „Female Empowerment“ stark zu machen und dies klar auf dem Punkt zu bringen.
BOULEWAHR bedankt sich für das offene Gespräch bei einem so sensiblen Thema und wünscht Anna alles Gute für die Zukunft.