•  

EXKLUSIV – Uwe Ochsenknecht: „Nur bei der Mondlandung und einem Kampf von Mohamed Ali durfte ich länger wach bleiben.“

Am Sonntag, den 29.09.2019, traf sich die deutsche Boxelite im ‪Besenbinderhof in Hamburg‬. Anlass war der „HERQUL“, der in der Scene auch als „Box-Oscar“ bezeichnet wird. Knapp 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport versammelten sich, um die Preisträger zu würdigen.

HERQUL: Ulli Wegner zeigt sich gerührt

Ulli Wegner Mit Kamran Hooman und dem HERQUL für sein Lebenswerk. | Foto: Boulewahr, Maxim Born

Trainerlegende Ulli Wegner wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet und zeigte sich deutlich gerührt. Bereits vor 2 Jahren, erhielt das Box-Urgestein Wegner einen HERQUL, damals als Trainer des Jahres: „Jede Auszeichnung ist eine Ehre, egal wie groß der Preis ist, aber dieser hier bekommt einen besonderen Platz in meiner Sammlung“, sagt er mit gerührter Stimme. Schirmherr Andi Grote, lobte das Engagement der Veranstalter Garen Mehrabian und Ramin Seyed, für den deutschen Boxsport. Er betonte auch die Wichtigkeit dieses Preises und war stolz darauf, dass Hamburg erneut zum Gastgeber dieses Events erwählt wurde. Schauspieler Uwe Ochsenknecht hielt eine Laudatio und überreichte den HERQUL für Beste Berichterstattung Print & Online: „Mein Vater hat mir nur für 2 Sachen erlaubt länger wach zu bleiben. Das war die Mondlandung und wenn Mohamed Ali gekämpft hat. Viele legendäre Boxer wie die Klitschko Brüder, Henry Maske oder Sven Ottke kenne ich auch persönlich.“

Internationale Weltstars übergaben den Preis in 14 Kategorien

Cover
Kamran & Hooman mit Uwe Ochsenknecht | Foto: Boulewahr, Maxim Born

Die iranischen Megastars Kamran & Hooman, die in über 20 Ländern Erfolge feiern und extra aus Los Angeles angereist sind, waren ebenfalls als Laudatoren dabei. Die beiden Brüder hielte zum ersten mal eine Laudatio und zeigten sich überraschend als Boxkenner. Der Fitnessprinz, Prof. Maximilian Michael Prinz von Anhalt hielt die Laudatio für den Newcomer des Jahres, was für ihn eine neue Erfahrung war. „Ich kann mich mit dem Boxen gut identifizieren, denn es ist ein Sport, in dem man lernt, immer wieder aufzustehen und weiter zu kämpfen.“ Michael Prinz von Anhalt ist selbst ein Stehaufmännchen und zeigt eindrucksvoll wie weit man mit Sport, Fleiß und Willen kommen kann. Ex-Fußballprofi Davor Suker reiste sogar extra aus Kroatien an, um seine Laudatio für den Kampf des Jahres zu halten.

Ein Genuss auf höchstem Niveau

Künstler Grafy mit seinem Bild von „Turbo“

Nicht nur der Ablauf der Veranstaltung war ein Genuss. Zwischen den Ehrungen gab es immer wieder etwas köstliches zu essen und so verteilte sich ein exquisites 4-Gänge Menü über den gesamten Abend für die rund 200 Gäste. Eine wirklich Oscar-Reife Umsetzung sorgte für einen spannenden Abend, in entspannter Atmosphäre. Der Hamburger Boxweltmeister Sebastian Formella durfte natürlich auch nicht fehlen, zumal er als „Boxer des Jahres“ nominiert war. Zu seiner Freude, holte er sich auch diesen Titel und fand lobende Worte für die Verleihung: „Ein Event wie dieses, schweißt diese große Boxfamilie noch mehr zusammen, denn nur gemeinsam können wir den Sport wieder attraktiv machen.“ Hafenbasti verriet auch, woher er seinen Spitznamen hat: „Den Namen hat mir Turbo damals verpasst.“ Zu ehren des kürzlich verstorbenen Sportjournalisten „Turbo“ (Thomas Dierenga), malte der Künstler Graffy ein Portrait von ihm und übergab es der BILD-Zeitung.

Die Sieger der verschiedenen Kategorien

Sebastian Formella wurde zum Boxer des Jahres gewählt. | Foto: Boulewahr, Maxim Born

In 14 Kategorien wurden die Preisträger von einer Fachjuri aus rund 850 Journalisten und Boxexperten gewählt, hier eine Übersicht:

Lebenswerk: Ulli Wegner
Boxer des Jahres: Sebastian Formella
Boxerin des Jahres: Tina Rupprecht
Newcomer des Jahres: Abass Baraou
Comeback des Jahres: Konni Konrad
Trainer des Jahres: Michael Timm
Manager des Jahres: Steffen Soltau
Promoter des Jahres: Erol Ceylan
Innovationspreis: Ismail Özen-Otto
Amateur(in) des Jahres: Ornella Wahner
Beste Berichterstattung Print/Online: ‪Boxen1.com‬
Beste Berichterstattung TV/Stream: Sport1
Kampf des Jahres: Robin Krasniqi vs. Stefan Härtel
Fairplay-Award: Thomas Pütz

Alle Preisträger und Laudatoren auf der HERQUL-Bühne

BOULEWAHR bedankt sich für den glamourösen Gala-Abend.

Send this to a friend