Sie hatte sich so sehr vorgenommen, endlich zu zeigen, wer sie wirklich ist. In der RTL-Show „Stars im Spiegel“ wollte Lilly Becker beweisen, dass viele Vorurteile ihr gegenüber ungerechtfertigt sind. Das klappte an und für sich auch hervorragend: Das Publikum stimmte ab und entschied, dass Lilly zwischen Sophia Thomalla und Claude-Oliver Rudolph die sympathischste Kandidatin der Show war. Doch nach dem großen Finale könnte sich diese Meinung ein wenig geändert haben…

„Ich will fresh durchstarten, es ist ein neues Jahr, ein neuer Anfang – und auch ein bisschen eine neue Lilly“, erzählte Lilly Becker noch kurz vor der Show. Besonders wichtig schien ihr vor allem eins zu sein: Zu zeigen, dass sie nicht das Party-Girl ist, das es nur auf Luxus und viel Kohle abgesehen hat. Das betonte sie in der Sendung immer wieder. Auf die Frage „Was ist wichtiger? Geld oder Liebe“, schießt es aus ihr heraus: „Natürlich Liebe. Liebe steht über allem. Liebe ist das Wichtigste.“
Sie zockte ihre prominenten Mit-Kandidaten dreist ab
So so, dabei hat sie doch in der Vergangenheit auf ihren Social Media-Kanälen immer gerne ihr Luxus-Leben demonstriert: ihre kostspieligen Urlaube, teure Autos und ihrem geliebten Rosé-Champagner. Aber gut, das soll ja die alte Lilly gewesen sein. Die neue Lilly sei da ganz anders. Aber ist das auch so?

Am Ende der Show zeigte sich nämlich, dass Geld Lilly doch gar nicht so unwichtig ist. Im Finale zockten sie und Sophia Thomalla und Claude-Oliver Rudolph um 30.000 Euro – so viel haben die Promis erspielt. Jeder bekam zwei Karten, jeweils einen Engel und einen Teufel. Obwohl sich die drei vorher abgesprochen hatten, alle einen Engel zu legen – was bedeuten würde, dass jeder den selbst erspielten Anteil behält – entschied sich Lilly, doch die Karte mit dem Teufel zu spielen. Und schnappte sich so die kompletten 30.000 Euro – die anderen beiden gehen leer aus.

Claude-Oliver Rudolph springt vom Tisch auf, schüttelt nur noch den Kopf und ist sichtlich erbost. Und natürlich reagierte auch das Netz richtig empört. Bei Twitter zeigen die Fans, was sie von Lillys mieser Masche halten: „Wie kann man nur so hinterfotzig sein?“, „Für Geld ihre Kollegen abzocken. Ekelhaft falsch“ und „Richtiges Biest die Lilly“ sind nur einige der vielen Hass-Kommentare.
Galgen-Humor! So rechtfertigt Lilly ihre Aktion
Lilly selbst rechtfertigte ihr Verhalten noch in der Sendung mit einem charmanten Lächeln und dem Satz: „Ich hab Anwaltskosten!“ Den Shitstorm kommentiert sie nicht – und mal ehrlich: So richtig übel nehmen kann man der Becker-Ex ihr Handeln auch nicht. Schließlich hat sie recht: Sie hat Anwaltskosten – die Scheidung von Boris ist noch immer nicht durch. Und am Ende ist es ja auch nur ein Spiel – und Lilly die strahlende Siegerin.