Natascha Ochsenknecht ist dafür bekannt, dass sie eine starke und ehrliche Haut ist und kein Blatt vor den Mund nimmt. Eine erfahrene Frau, die weiß, wovon sie spricht, wenn sie antwortet. Nun hat die stolze Dreifachmutter eine neue Chance bekommen, mit der neuen RTL-Talkshow „Marco Schreyl“. Sie wurde von RTL als Expertin auserwählt. Was allerdings keiner wusste – sie war frisch operiert und bekam danach eine Gürtelrose. BOULEWAHR hatte ganz exklusiv die Gelegenheit offen mit Natascha darüber zu sprechen.
„Damit habe ich nie gerechnet“
Natascha Ochsenknecht – ein alter Hase in der Showbranche mit ausgesprochen hoher Lebenserfahrung. Die neue, klassische RTL-Talkshow „Marco Schreyl“ hat sie voll und ganz überzeugt. Kein Trash, wirklich gute Qualität und keine Vorgaben, wie eine Natascha Ochsenknecht in solch einer Sendung zu sein hat. Als „Expertin fürs Leben“ bringt sie die nötige Lebenserfahrung mit, welche sie in der RTL-Show perfekt integrieren kann: „Mein Talent liegt glaube ich darin, dass ich sehr spontan antworten kann, schnell bin und das ich natürlich auch eine Ahnung vom Leben habe.“ Sie wurde von dem RTL-Team auserwählt. Das wurde allerdings nicht einfach so entschieden.
Das TV-Format hat vorab ein Pilot gedreht und Natascha kam beim Testpublikum, dem Sender und der Produktionsfirma sehr gut an, wodurch sie eine ganz hohe Trefferquote erzielte. „Ich war völlig überrascht und stolz zugleich. Das hat mich sehr gefreut! Damit habe ich nie gerechnet! Selbst der Sender war von diesem Ergebnis überrascht!“ Natascha kann eben mehr als genügend Tipps, Ratschläge und Meinungen aussprechen, die in den dort aufgeführten, verschiedensten und aktuellsten Themen des alltäglichen Lebens vorkommen und welche die Gesellschaft bewegt. „Ich habe ja nun schon viele, viele Dinge in meinem Leben erlebt und die sind ja nicht nur positiv, sondern auch traurig oder negativ! Und ich weiß halt wovon ich rede, wenn ich antworte.“
Sie fühlt sich in dieser Show einfach sehr gut aufgehoben und genießt es, dass sie in ihren alten Tagen noch mal so eine Chance bekommen hat. Sie wird komplett ernst genommen und bekommt über Social Media nur positives Feedback: „Es passt einfach zu mir! Und die Resonanz daraus ist so super, dass ich jetzt schon andere Anfragen bekommen habe, auch in der Form von eigenen TV-Formaten. Das ist natürlich super spannend für mich! Ich gebe jetzt Vollgas.“ Mit knapp 56 Jahren gehört man eben doch noch nicht zum alten Eisen.
„Das wusste keiner!“
Es ist wichtig, aus den traurigen Geschichten und schwierigen Phasen seines Lebens, auch eine gewisse Zeit zu trauern oder eben auch mal durch ein Leid durchzugehen. Denn das Leben hat nun mal Höhen und Tiefen. „Für mich ist es immer so, wenn es mir gesundheitlich schlecht geht, ein Todesfall kam, ich schwer krank war oder ich mich einfach ausgelaugt gefühlt habe, dann ist es tatsächlich so, dass ich mich auch einfach mal 3 Tage nur ins Bett lege.“ Eine eigentlich sehr kluge Entscheidung, denn der Körper sagt uns was er braucht – wir müssen nur richtig zuhören. „Dann lasse ich mich auch einfach mal hängen, genieße das für mich, bleibe im Bett und bestell mir dann auch mal eine Pizza nach Hause, und esse die im Bett“, fügt sie ehrlich und belustigt hinzu.
Danach ist die Single-Powerfrau wieder vollgetankt zurück im Leben und sagt zu sich selbst: „So, und jetzt ab in die Dusche – Vollgas! Schön zurechtmachen, Lippenstift raus und ab nach draußen!“ Natascha sagt ganz klar: „Man muss sich auch einfach mal hängen lassen und dazu stehen, dass es einem schlecht geht. Und das man vielleicht auch weinen und leiden muss.“ Viele Menschen verdrängen oft das Leiden und die traurigen Geschichten, die sie erlebt, aber nicht richtig verarbeitet haben und verlieren sich darin selbst. „Irgendwann brechen diese ganzen verdrängten Erlebnisse und Emotionen aus. Leider kommt es dann oft zu wochenlanges Leiden oder sogar zum Burnout!“ Natascha nimmt sich diese private Auszeit ein bis zwei Mal im Jahr raus und geht so mit voller Zufriedenheit und Kraft ihren eigenen Weg weiter.
Keiner wusste, dass diese starke Persönlichkeit, die ersten Dreharbeiten im September 2019 für die RTL-Talkshow, frisch operiert und relativ früh aus dem Krankenhaus selbst entlassen, mit Schmerzen, ganz taff abgedreht hat. „Ich wollte das unbedingt machen, weil ich das so klasse fand. Und ich hab mich dann wirklich frisch operiert, selbst entlassen und bin dahin geflogen.“ Sie gestand jedoch ehrlich weiter: „Ich saß dann da und hatte echt schmerzen, aber habe mir gesagt, egal, du ziehst das jetzt durch!“ Zwei Wochen später, nachdem der Pilotfilm erfolgreich fertig war, ist sie dann geschwächt nach Hause zurück und hat ihre 3-Tages-Nummer durchgezogen.
Leider folgte darauf noch eine Gürtelrose, wie sie weiter erzählt: „Ich habe das alles etwas zu früh gemacht. Daraufhin noch starke Halsschmerzen und eine Gürtelrose bekommen. Das wusste keiner!“ Selbstentschlossen hat sie sich dann ausgenockt und eine komplette Woche Ruhe und Zeit zur Erholung genommen, da sie mit dieser Krankheit fast nur liegen und nicht sitzen durfte. Alles bewusst, in letzter Sekunde, richtig gemacht – die RTL-Talkshow ist erfolgreich mit ihr gestartet und Natascha Ochsenknecht ist längst komplett erholt im Alltagsgeschäft zurück.
Es wird interessant werden, denn Natascha Ochsenknecht hat schon einige andere Projekte mit anderen Sendern gedreht, womit sie weiterhin auf der Bildschirmfläche bleibt. Vielleicht ja bald schon mit ihrer eigenen TV-Show.
BOULEWAHR bedankt sich für das Interview und wünscht Natascha Ochsenknecht noch viel Erfolg bei ihren TV-Shows.
Titelfoto: Jennifer Toebben
