Prince war 2016 im Alter von 57 Jahren gestorben. Der Musiker hinterlässt nicht nur einen beeindruckenden Katalog an Hits, sondern auch tonnenweise Fotos und Textdokumente, die seine Nachlassverwalter derzeit organisieren, um Kapital aus ihnen schlagen zu können.
Irgendwann reicht es
Im Rahmen dieser Katalogisierung ist auch eine Notiz aufgetaucht, die vom Nachlass gegenüber dem britischen ‚Guardian‘ öffentlich gemacht wurde. In der sich Prince bitterlich über den Zustand der modernen Musikindustrie beschwerte; vor allem über die Plattenbosse, die mit den Radiochefs die Köpfe zusammenstecken und entscheiden, was auf den Stationen laufen soll. So wütet Prince: „Wir müssen ihnen sagen, dass sie immer wieder versuchen, uns Katy Perry und Ed Sheeran reinzuwürgen, und dass wir die nicht mögen – egal, wie oft sie ihre Musik spielen.“
Prince verfügte über Fülle an Material
Einige weitere Briefe aus Princes Kollektion werden in dem Buch ‚The Beautiful Ones‚ von Dan Piepenbring abgedruckt, der mit dem Verfassen von Princes Memoiren noch vor dessen Ableben beauftragt worden war. Dan hatte drei Monate lang eng mit Prince zusammengearbeitet, bevor dieser überraschend an einer Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente verstarb. Der Autor zeigte sich überwältigt von der Fülle an Material, die ihm zur Verfügung stand: „Die schiere Menge an Papier war überraschend. In einem Raum fand ich etwas von 1979, eine Armlänge entfernt war etwas von 2002. Es schien alles sehr zufällig und persönlich.“ Das Buch wird auf dem englischsprachigen Markt am 29. Oktober veröffentlicht.
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