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Victoria Jancke: Sie ist Deutschlands härtestes Model

Mit ihrer blonden Mähne und ihren langen Beinen ist Victoria Jancke (28) ein gefragtes deutsches Model. So stehen für die Berlinerin schon bald Termine bei großen Model-Agenturen in Miami, Los Angeles oder New York an. Doch Victoria ist bei weitem keine gewöhnliche Laufsteg-Schönheit. Denn sie gibt nicht nur auf dem Catwalk ordentlich Gas. Sie begann mit Rückenschwimmen, wechselte dann zum Touch Rugby, später zum Boxen – und aktuell steht sie für die Kampfsportart Mixed Martial Arts im Käfig. BouleWAHR sprach exklusiv mit Deutschlands härtestem Model.

Victoria war Flügelspielerin der deutschen Rugby- Nationalmannschaft.

„Der Sport ist für mich ein guter Ausgleich zum Model-Business. Schön aussehen, perfekt sein, nicht aus der Rolle fallen. Dagegen stelle ich dann: in den Schlamm schmeißen, ungeschminkt sein und alles geben bis zum Letzten! Deshalb liebe ich auch diese extremen Sportarten“, erklärt uns Victoria. 

„Klar meckern Model-Agenturen dann rum…“

Und wenn das Model etwas anpackt, legt sie sich ordentlich ins Zeug. „Im Touch Rugby habe ich sogar die Nationalmannschaft als Nummer 10 bei der WM auf’s Feld geführt. Ich hatte auch mein eigenes Rugby-Team und Kinder und Studenten unterrichtet.“ Zuvor versuchte sich Victoria bereits in Rückenschwimmen, Basketball oder Karate. Daneben standen natürlich viele Sessions im Fitness-Studio, bis sie mit Coach Helmut „Memo“ Lessig Mixed Martial Arts begann.

Verletzungen sind bei Victoria nicht selten.

Doch wie kann die Wahl-Hamburgerin diese beiden Teile ihrer Persönlichkeit vereinen? Alleine praktisch gesehen ist das nämlich gar nicht so einfach: „Klar meckert eine Model-Agentur, wenn man anrufen und beichten muss, dass man wieder blaue Flecke an den Beinen hat. Da kommt man dann in Erklärungsnot.“

Verständlich. Denn die Bilanz lautet: diverse Bänderzerrungen am Knöchel, Schienbeinprellungen, Verstauchungen, Schürfwunden, viele Hämatome.

Sie riskiert oft Kopf und Kragen…

Was ihren Model-Job auf der einen Seite ein bisschen in Gefahr bringt, fördert auf der anderen Seite eine ganz neue Karriere. „Ich werde mich in den USA bald dem Schauspiel widmen. Da habe ich mir eine perfekte Nische gesucht – nämliche Action-Filme. Deshalb habe ich auch mit ‚Mixed Martial Arts‘ angefangen.“

Dazu haben ihr immerhin echte Experten geraten. „Bei der Lamborghini Super Trofeo habe ich einen Produzenten kennengelernt . Wir freundeten uns an und er riet mir zum Kampfsport. In Amerika sucht man Action-Darstellerinnen, die über 1,80 groß sind. Es gibt kaum Frauen, die zusätzlich auch noch die Grundlagen der Kampfsportarten beherrschen. Und für Actionfilme ist das schon vorteilhaft, wenn ich da dann mit meinen langen Beinen rumfuchteln kann.“

Zweites Standbein in den USA…

Nun geht es also schon bald nach West Hollywood, wo Victoria Jancke sich für eventuelle Rollen empfehlen und Kontakte knüpfen will. „Wenn ich einen guten Schauspielkurs finde, wäre das toll. Ich plane, mir das zwei Monate anzuschauen, um zu sehen, welche Optionen sich ergeben.“

Was für ein großer Ehrgeiz, was für ein Wagemut. Victoria sagt sich nunmal: „Du bist Single, bist ungebunden. Du kannst deine Wohnung vorerst aufgeben, hast keine Kinder, bist jung. Geh da jetzt hin und mach das!“

Victoria posiert beim einem ihrer Shootings in New York.

Nicht das erste Mal, dass es die Blondine kurzzeitig ins Ausland verschlägt. Victoria lebte bereits anderthalb Jahre in Australien, ein Jahr in Spanien. Die USA könnten aber jetzt dauerhaft zur Heimat der abenteuerlustigen Berlinerin werden: „Ich habe einen Zweijahresplan. In diesem Zeitraum möchte ich mir einen Namen machen und schauspielern. Ab Anfang 30 und dann erst mit 40 wird es schwieriger. Deshalb gebe ich jetzt Gas.“

Illusionen darüber, wie hart es sein wird, ihre ehrgeizigen Pläne zu erreichen, macht sich Victoria nicht. „Als Schauspielerin hat man es schwerer. Wenn Männer älter werden, erscheinen sie immer attraktiver – und als Schauspielerin musst du in dem Alter schon einen gewissen Namen haben.“

Doch Victoria hat im Sport wie im Privaten oft gezeigt, dass sie sich durchbeissen kann. BouleWAHR wünscht Deutschlands härtestem Model dabei viel Erfolg.

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